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Warum Naturkosmetik?

Als Naturkosmetik werden Kosmetika bezeichnet, die dem Anspruch nach schonender für Mensch und Umwelt und aus „natürlicheren“ Rohstoffen hergestellt sind als herkömmliche Kosmetika. Obwohl es keine einheitliche bzw. internationale Definition gibt, sind bei Naturkosmetik bestimmte Inhaltsstoffe wie Polyethylenglykol (PEG), SilikoneParabene, synthetische Duftstoffe, Paraffine und andere Erdölprodukteausgeschlossen.Naturkosmetik - Jahrtausende bewährt

Menschen pflegen sich seit vielen tausend Jahren, um die Haut z.B. vor Austrocknung durch Kälte oder Hitze zu schützen. Auch Ungeziefer konnte dadurch ferngehalten werden. Traditionell war dies nur mit Ölen aus Pflanzen und Tieren möglich. Auch die Zahnpflege wurde schon im alten Ägypten, vor dem Bau der Pyramiden dokumentiert. Damals wurden zum Beispiel Kräuter und Gewürze mit Erden, Wachsen und Salzen vermengt und mit Holzzweigen aufgetragen. Somit wird die Pflege mit natürlichen Rohtoffen seit Jahrtausenden praktiziert.

Im Mittelalter gab es viele neue Ansätze. Vor ca. 1500 Jahren wurden beispielsweise Seifen gesiedet, Tinkturen hergestellt und Parfums gemischt.

Die größte Herausforderung war jedoch die „Haltbarmachung“ dieser Stoffe.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe in Naturkosmetik sind meist pflanzlicher, teilweise auch mineralischer oder tierischer Herkunft. Die mengenmäßig wichtigsten Inhaltsstoffe sind Öle, Fette und Wachse wie ArganölOlivenölSojaöl,SheabutterKakaobutter oder Bienenwachs. Als Rohstoff für waschaktive Substanzen spielt zudem Zucker als Rohstoff eine wesentliche Rolle, fermentativ gewonnenes Ethanol kommt z. B. für Deodorants oderParfums zum Einsatz. Daneben kommen verschiedenste Ätherische Öle, Kräuterextrakte und Blütenwässer sowie natürliche Aromen zum Einsatz. Die Verwendung von Emulgatoren und Konservierungsstoffen bei Naturkosmetik ist in der Regel eingeschränkt auf natürliche oder naturnahe Substanzen. Häufig stammen die Rohstoffe für Naturkosmetika aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung. Aufgrund des Verzichts von waschaktiven Tensiden oder deren Substitution durch mildere pflanzliche Tenside sind Naturwaschmittel zwar hautfreundlicher, haben aber eine geringere Waschkraft als konventionelle Kosmetikprodukte.[4] Die meisten Labels werden außerdem nur für Produkte vergeben, bei denen keine TierversucheGentechnik und ionisierende Strahlung zum Einsatz kommen.

Kosmetikgeschichte der letzten 100 Jahre

Vor ca.100 Jahren wurden Stoffe entdeckt, die die Haltbarkeit von Kosmetikprodukten stark verlängerten. Dies waren synthetisch hergestellte Substanzen. Es hielten Grundstoffe wie Petrolatum und Paraffin Einzug in die Kosmetik. Sie zeichneten sich aus durch eine einfache Handhabung, kostengünstige Anschaffung und hohe Verfügbarkeit. Bei den oberflächlich gesehenen Vorteilen wurden mögliche Nachteile dieser künstlichen Stoffe für Körper und Haut nicht genauer geprüft.

Ende der 60er Jahre lag in einigen Bevölkerungsgruppen das Thema „Natürlichkeit“ wieder im Trend. Dem sich entwicklenden kleinem Markt waren jedoch sehr enge Grenzen gesetzt. Über Jahrzehnte wurden die natürlichen Rohstoffe kaum weiter entwickelt.

Moderne Naturkosmetik

Heute ist Naturkosmetik ein „High-Tech Produkt“. Es gibt viele interessante Rohstoffe, die der konventionellen Kosmetik in nichts nachstehen. Allerdings bleibt die Herstellung von Naturkosmetik eine Herausforderung. Die natürlichen Ausgangsrohstoffe verändern sich je nach Jahresernte oder Witterung. Dadurch ist auch die verfügbare Menge schwankend. Auch die Entwicklung eines neuen Produktes bis zur Herstellung ist langwieriger als bei konventioneller Kosmetik.

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